Härterei Lexikon

Hier finden Sie häufig verwendete Begriffe und andere Informationen rund um das Thema Härten.

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    Qualitätsmanagement im industriellen Umfeld bezieht sich auf die systematische Steuerung und Überwachung aller Prozesse und Tätigkeiten, die auf die Sicherstellung und Verbesserung der Produkt- und Servicequalität abzielen. Ziel ist es, die Effizienz zu steigern, Fehler zu minimieren und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Hier einige Schlüsselaspekte des Qualitätsmanagements in der Industrie:

    • Normen und Standards: Unternehmen implementieren häufig international anerkannte Qualitätsstandards wie ISO 9001. Diese Standards bieten Leitlinien und Anforderungen für das Qualitätsmanagementsystem eines Unternehmens und helfen dabei, Konsistenz und Qualität zu gewährleisten.
    • Prozessoptimierung: Das Qualitätsmanagement konzentriert sich auf die kontinuierliche Verbesserung von Prozessen durch Techniken wie Six Sigma und Lean Management. Diese Methoden zielen darauf ab, Verschwendung zu reduzieren und die Prozesseffizienz zu steigern.
    • Qualitätskontrolle und -sicherung: Dies umfasst regelmäßige Überprüfungen und Tests von Produkten und Prozessen, um sicherzustellen, dass sie den festgelegten Qualitätsstandards entsprechen. Qualitätskontrolle ist reaktiv, d.h., sie findet statt, wenn Produkte bereits hergestellt wurden. Qualitätsicherung hingegen ist proaktiv und bezieht sich auf die Verbesserung des Herstellungsprozesses.
    • Kundenorientierung: Ein zentraler Aspekt des Qualitätsmanagements ist die Ausrichtung auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden. Kundenzufriedenheit wird durch regelmäßiges Sammeln und Analysieren von Kundenfeedback und die darauf basierende Anpassung von Produkten und Dienstleistungen gefördert.
    • Mitarbeiterengagement: Mitarbeiter spielen eine entscheidende Rolle im Qualitätsmanagement. Die Förderung ihrer Beteiligung und ihres Engagements durch Schulungen und Entwicklungsmöglichkeiten ist wesentlich für die Umsetzung von Qualitätsprinzipien und -verfahren.
    • Dokumentation und Datenerfassung: Umfassende Dokumentation von Prozessen und Ergebnissen ist für das Qualitätsmanagement unerlässlich. Daten werden genutzt, um Entscheidungen zu treffen, Verbesserungen zu identifizieren und die Einhaltung von Vorschriften zu überprüfen.

    Durch die Implementierung eines effektiven Qualitätsmanagementsystems können Unternehmen nicht nur die Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen verbessern, sondern auch die Produktivität erhöhen und Kosten reduzieren.

    Qualitätsmanagement - ISO 9000:2000 und ISO 9001:2000

    Die Norm ISO 9000:2000 beschreibt speziell die Grundlagen und Begriffe für Qualitätsmanagementsysteme, während die ISO 9001:2000 die Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem festlegt. Hier sind einige Hauptelemente des Aufbaus eines Qualitätsmanagementsystems nach ISO 9000:2000:

    • Verantwortung der Leitung: Die oberste Leitung muss eine klare Verpflichtung zur Qualität zeigen, indem sie die Qualitätsziele festlegt, eine geeignete Organisationsstruktur schafft und die nötigen Ressourcen bereitstellt.
    • Kundenorientierung: Ein wesentlicher Fokus liegt auf der Erfüllung von Kundenanforderungen und der Erhöhung der Kundenzufriedenheit. Dies erfordert das Verständnis der Kundenbedürfnisse und -erwartungen.
    • Prozessorientierter Ansatz: Die Norm fordert ein Verständnis und eine Verwaltung der miteinander verknüpften Prozesse als System, um die Effektivität und Effizienz im Hinblick auf die Qualitätsziele zu verbessern.
    • Systemorientierter Managementansatz: Die Identifikation, das Verständnis und das Management aller Systemkomponenten sind erforderlich, um die Unternehmensziele zu erreichen und die Leistungsfähigkeit des Unternehmens zu steigern.
    • Ständige Verbesserung: Eine der Hauptverpflichtungen eines Qualitätsmanagementsystems ist die kontinuierliche Verbesserung der Gesamtleistung. Dies ist ein dauerhaftes Ziel der Organisation.
    • Faktengestützte Entscheidungsfindung: Effektive Entscheidungen basieren auf der Analyse von Daten und Informationen.
    • Lieferantenbeziehungen zum gegenseitigen Nutzen: Eine Organisation und ihre Lieferanten sind voneinander abhängig, und eine gute Beziehung fördert die Fähigkeit beider Seiten, Werte zu schaffen.

    Die ISO 9001:2000 baut auf dieser Basis auf und gibt spezifische Kriterien für das Qualitätsmanagementsystem vor, die Organisationen implementieren müssen, um zertifiziert zu werden. Es handelt sich um eine Zertifizierungsnorm, die spezielle Anforderungen an das Management von Qualität in Prozessen und zur Dokumentation dieser Prozesse stellt.

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