Einsatzhärten


Das Einsatzhärten zählt ebenfalls zur Gruppe der thermochemischen Diffusionsverfahren und beschreibt ein Wärmebehandlungsverfahren, bei welchem vor der eigentlichen Härtung die Oberfläche des Bauteils mit Kohlenstoff angereichert wird. Hierzu wird das Werkstück in einer Atmosphäre mit ausreichendem Kohlenstoffgehalt erwärmt und bei bestimmten Temperaturen entsprechend lange gehalten, wodurch die gewünschte Aufkohlung bzw. Kohlenstoffdiffusion erzielt wird.

Die besonderen Vorteile dieses Verfahrens liegen in dem Erreichen von aussergewöhnlichen Bauteileigenschaften, welche sich durch einen zähen, duktilen Kern bei gleichzeitig harter Oberfläche bzw. Randzone darstellen. Somit wird neben der hohen Verschleißfestigkeit auch die Dauerfestigkeit eines Bauteils erhöht.

Auf Grund der spezifischen Eigenschaften, welche durch das Aufkohlen erreicht werden, eignen sich demnach insbesondere unlegiert bzw. niedrig legierte Werkstoffe, bzw. Einsatzstähle oder Edelbaustähle mit niedrigem Kohlenstoffgehalt (z.B. C10, 16MnCr5, 17CrNiMo6, etc.)

 

Geeignete Werkstoffe:

  • Baustähle mit niedriegem Kohlenstoffgehalt

 

Vorteile dieses Verfahrens:

  • Steigerung der Härte in der Randschicht bei zähem Kern
  • Erhöhung der Verschleißfestigkeit
  • Steigerung der Dauer- und Biegewechselfestigkeit


Weitere Informationen finden Sie in der Verfahrensübersicht und in unserem Härterei Lexikon ...